Derbys sind ja immer etwas Besonderes beim Fußball. Aber dieses Stadtderby ist sogar noch mehr. Nur 200m Luftlinie trennen beide Vereine und verspricht immer etwas Brisanz. Die Hausherren investierten mit Spielbeginn mehr und wollten die Hinspielniederlage vergessen machen. So dauerte es auch nicht lange und Kanta Seki schlenzt einen Freistoß direkt zur 1:0 Führung. Dynamo schüttelte sich kurz und traf prompt zum Ausgleich. Aber da der Ball zuvor mit der Hand gespielt wurde, zählte der Treffer folgerichtig nicht. Die größte Chance zum Ausgleich hatte Klingberg, er traf jedoch nur die Latte.
In der zweiten Hälfte waren auch die Gastgeber das spielbestimmende Team. Dynamo hingegen dezimierte sich selbst. Pataman ließ seinen Unmut lauthals heraus und bekam dafür den gelben Karton. Als er sich beim Weggehen darüber nochmal gestikulierend beschwerte folgte prompt die Ampelkarte. Kurz darauf verwandelte Mbouhom einen Freistoß direkt zum 2:0. Als Meißner in der Schlussphase einen Konter mit dem 3:0 sauber zu Ende spielt, gab es kein Halten mehr. Somit war klar wer sich zumindest bis zum nächsten Aufeinandertreffen Derbysieger nennen darf.
„Ich möchte das Derby hier gar nicht großartig analysieren, aber ich bin natürlich froh, dass wir nach der verkorksten Saison, so ein Spiel hier zu Hause gewonnen haben. Auch möchte ich Dynamo für den vorzeitigen Klassenerhalt gratulieren, die es diese Sasion besser gemacht haben als wir.“ so FCM-Trainer Stefan Lau nach dem Spiel.
FCM SCHWERIN: Aphrem – Frank, Leu, Kurow – Seki, Witkowski, Sylla, Cunrady (90. Soltani), Ewert (82. Thom) – Mbouhom (72. Meißner), Zapel (82. Beck)
SGD SCHWERIN: Suaib – Tarnow, Drews, Schilling, Elouafai (69. Gerhardt)- Mag, Khlan (46. Hasselmann), Wienke, Lietz (69. Schlatow)- Pataman, Klingberg (39. Tanga)
SR: Jänike (Großlöbichau). – Z.: 999
TORE: 1:0 Seki (11.), 2:0 Mbouhom (59.), 3:0 Meißner (89.)
GELBE KARTEN: Schlatow
GELB ROTE KARTE: Pataman (56. Unsportlichkeit, Meckern)
BESTE SPIELER: Zapel, Leu – Schilling, Tanga
Text: Carsten Darsow
Fotos: Sandra Konkol
