Die Ritter der Landeshauptstadt? Gab es sie wirklich?
Ja – das ist kein Marketing-Gag für die Fußballer des FCM. Bis 1918 war Schwerin lange ein Fürstentum. Einer der Herrscher war der bekannte Fürst Niklot. Unter ihm gab es in Mecklenburg Schwerin auch die Ritterschaft, die sich in so genannten Konventen (kleinere Abstimmungsrunden) schon vor dem eigentlichen Landtag in Sternberg oder Malchin zusammenfanden und für die hiesige Region politische Richtungen vorgaben.
Damit machte sich daraufhin die Gesandtschaft auf den Weg für eine „Entscheidungsdebatte“. Das gewichtige Wort der Ritterschaft im Bereich Mecklenburg Schwerin soll nun das Sinnbild für den neuen Weg im Schweriner Fußball sein.
Mit bahnebnender Tapferkeit, Stärke, Ehre, Aufrichtigkeit und Zielstrebigkeit wollen sich die Kicker an den aufrechten Tugenden ihrer Ahnen orientieren. Löwen, Haie, Adler, Stiere – im Reich der Tiere gibt es zahlreiche Wappentiere für Sportvereine.
Der FC Mecklenburg Schwerin bemüht jedoch lieber die Geschichte seines Landes und seiner Menschen – deshalb kämpfen in Lankow nun die modernen Ritter der Landeshauptstadt um Punkte, Siege und die bestmögliche Position Schwerins im regionalen Fußball.
Wacker Schwerin und der VfL Schwerin nehmen den Spielbetrieb auf.
Gründung des Schweriner FC 03.
Fusion der Vereine zum SSV (Schweriner Sportverein) der 1945 durch die Besatzungsmacht aus Sowjetrussland aufgelöst wurde.
Es gründeten sich mehrere zivile Vereine (Vorwärts, BSG Einheit, SG Schwerin). Vorwärts Schwerin -hatte nichts mit Armee zu tun- nahm an der ersten DDR-Oberliga teil und verabschiedete sich mit dem 14. Platz als letzter aus dieser Saison in die DDR- Liga Staffel Nord/Staffel1.
SV Deutsche Volkspolizei nahm den Spielbetrieb auf.
Aus Vorwärts Schwerin wird die BSG Einheit Schwerin.
Gründung der SG Dynamo Schwerin. Seit Mitte der 60er Jahre hatte man einen Stammplatz in der 2. Spielklasse der DDR, nahm an 2 Aufstiegsrunden zur DDR Oberliga teil und förderte Talente, zum Einsatz beim BFC Dynamo.
Entstehung einer Fussballsektion beim SC Traktor Schwerin, der die Mannschaft der BSG Einheit Schwerin beitritt.
Auflösung der Fussballsektion beim SC Traktor und Übergang der Kicker zur BSG Motor Schwerin.
Bildung einer Betriebssportgemeinschaft aus der später die ISG (Industriesportgemeinschaft) Schwerin hervorging.
Wandlung der SG Dynamo Schwerin in den PSV Schwerin. Teilnahme am DDR Pokalfinale und am Europacup der Pokalsieger.
Fusion des PSV Schwerin mit dem SV Grün Weiss Schwerin zum 1.FSV Schwerin.
Zusammenschluss der ISG Schwerin mit der BSG Motor Schwerin zum VfL Schwerin.
Aus mehreren Vereinen ging die Fussballabteilung des Schweriner SC hervor.
VfL Schwerin gliedert sich in den Schweriner SC ein.
Gründung des FC Eintracht Schwerin durch Vorstandsmitglieder des 1. FSV Schwerin und des Schweriner SC.
Wiederbelebung der Fussballabteilung des Schweriner SC speziell für die Nachwuchsarbeit.
FC Eintracht Schwerin belegt Platz 4 in der Oberliga.
Aus den drei mitgliederstärksten Vereinen – FC Eintracht Schwerin, SG Dynamo Schwerin und der Schweriner SC zusammen mit fußballbegeisterten Vertretern aus Politik und Verwaltung wird der Verein mit dem wegweisenden Namen FC Mecklenburg Schwerin gegründet – ürsprünglich aber als Förderverein.
Verschmelzung des Fördervereins FCM Schwerin und FC Eintracht Schwerin zu FC Mecklenburg Schwerin mit Start in der Verbandsliga MV.