FC Mecklenburg Schwerin – F.C. Hertha 03 Zehlendorf 2:2 (2:1)
Schwerin konnte sich mit einer kleinen Serie aus dem Tabellenkeller befreien und die Hertha ist schon unter Zugzwang um nicht den Anschluss an die Tabellenspitze zu verlieren. Aufgrund der winterlichen Wetterverhältnisse fand das Spiel auf dem Kunstrasen im Stadion Lankow statt. Und da wurden die Gastgeber gleich eiskalt erwischt. Nach drei Minuten ging Zehlendorf schon in Führung. Nach einer Hereingabe von Cami war Marius Ihbe zur Stelle und es stand 0:1. In den darauffolgenden Minuten drückten die Gäste weiter und Aphrem konnte sich mit zwei glänzenden Paraden gegen Cami auszeichnen. In der 13. Minute große Aufregung. Seki wird im Hertha-Strafraum zu Fall gebracht. Der Pfiff des Unparteiischen ertönt auch, doch er entscheidet auf Freistoß. Eine klare Fehlentscheidung. Die Ausführung ging ins Leere, dennoch wurden jetzt auch die Hausherren mutiger. Hatten aber auch etwas Glück denn ein Kopfball von Obst traf die Latte. 24. Minute Eckball FC Mecklenburg – Büchel kommt nicht ran und kann den Ball nur wegschlagen. Dieser landet bei Mamadou und dieser schickt ihn mit einer schönen Bogenlampe postwendend zurück ins Tor. Ausgleich! Aber es kommt noch dicker für die Berliner. Der quirlige Japaner Kanta Seki erhöht nur zwei Minuten später auf 2:1 für die Gastgeber. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit kommt es fast noch zu einem Eigentor der Hertha, weil Verteidiger und Torhüter im Missverständnis sind den Ball zu klären. So kullerte der Ball in Richtung leeres Tor, doch Büchel kommt in letzter Not doch noch ran.
In der zweiten Hälfte war es das Spiel der Hertha. Sie wollten unbedingt den Ausgleich und hatten, auch schon wie in Hälfte eins gleich zu Beginn die Möglichkeit dazu, doch Obst verfehlte nur knapp. Die Hertha drückte den FC Mecklenburg weiter in die eigene Hälfte aber ohne sich große Torchancen zu erarbeiten. Wenn doch, dann war Aphrem zur Stelle. Die Schweriner hingegen, wussten es nicht die sich ihnen ergebenen Kontermöglichkeiten zu nutzen. Meißner und Mamadou schossen jeweils vorbei. Also musste ein Standart her. Eckball Zehlendorf. Sow Sow trat die Ecke, Stiller sprang am höchsten und nickt den Ball ins rechte Eck zum Ausgleich. Mehr sollte nicht mehr passieren. Während sich nach dem Schlusspfiff schon die Spieler abklatschten bekam sich Hertha Trainer Robert Schröder aber gar nicht ein und äußerte lauthals seinen Unmut gegen den Unparteiischen. Seiner Meinung nach wäre sein Team benachteiligt worden. Das bekam auch Schwerins Trainer Stefan Lau zu hören und empfand es aufgrund des nicht gegebenen Elfmeters natürlich nicht so und hielt ebenso lauthals dagegen. Dafür bekamen beide Trainer noch die gelbe Karte.
Hertha Trainer Schröder stand nach dem Spiel für eine Stimme nicht zur Verfügung.
FCM-Trainer Stefan Lau: „Ich bin absolut stolz auf meine Mannschaft. Klar, war es am Ende des Tages möglich zu gewinnen, aber eben auch zu verlieren. Wir haben eine tolle Moral nach dem Rückstand gezeigt und das Unentschieden geht auch in Ordnung. Wir haben jetzt vier Spiele in Folge nicht verloren. Das es zum Ende zwischen uns Trainern noch einmal emotional wurde, ist im Fussball manchmal so. Ich denke, ich kann schon mit dem Hausrecht auch meine Meinung sagen, wenn nach dem Spiel auf unserem Platz rumgebrüllt wird.“
Text: Carsten Darsow
Foto: Dietmar Albrecht
SCHWERIN: Aphrem – Thom, Frank, Kurow, Kullak – Sylla, Witkowski – Seki, Mbouhom (79. Soltani), Mamadou – Meißner (88. Sitter)
SR: Meißner (Potsdam) – Z.: 198
TORE: 0:1 (3.) Ihbe, 1:1 (24.) Mamadou, 2:1 (26.)Seki, 2:2 (74.) Stiller
GELBE KARTEN: Seki, Witkowski – Praus, Ihbe, Hopprich, Obst
BESONDERE VORKOMMNISSE: Beide Trainer bekommen nach Spielende die gelbe Karte
BESTE SPIELER: Aphrem, Kurow – Stein, Cami