Das erste (Stadt)derby stand auf dem Programm. Seit vielen Jahren verspricht das Aufeinandertreffen beider Clubs ein rassiges Fußballspiel. So auch diesen Freitagabend. Ohne großes Abtasten ging es mit Volldampf los. Den besseren Start erwischten die Hausherren aber Finkenstein und später Zapel nach Freistoß von Sibrins verpassten nur knapp die Führung. Auch das Stellungsspiel klappte hervorragend und so wurden die Angriffe der Gäste des Öfteren mit der gehobenen Abseitsfahne unterbunden. Gedanklich waren die Schweriner wahrscheinlich schon in der Kabine als von Walsleben-Schied auf Höhe des Fünfers genug Zeit hatte den Ball erst mit der Brust anzunehmen und dann ohne mit den Wimpern zu zucken die Kugel ins Tor bugsierte. In Halbzeit zwei ein ähnliches Bild. Der FCM sehr zielstrebig mit dem Spiel nach vorne und dem Ausgleich nahe, doch Witkowski und Mamadou scheiterten jeweils knapp. Nach 75 gespielten Minuten setzte Sibrins im Klärungsversuch zu spät die Grätsche an und traf nur die Beine des Gegenspielers. Sofort fanden sich beide Mannschaften zu einer großen Traube zusammen und geigten sich mit Schubsen und starken Ausdrücken die Meinung. Sibrins bekam die rote und einige Akteure die gelbe Karte. Der FC Mecklenburg suchte in Unterzahl noch seine neue Ausrichtung als Camkins aus 20 Metern einfach draufhält und Valtonen im Tor keine Chance ließ. Der Torjubel fiel dann natürlich im Derbystyle sehr unsportlich vor der Zuschauertribüne der Heimfans aus, wofür er aber auch die gelbe Karte bekam.
FC Mecklenburg Schwerin – MSV Pampow 0:2 (0:1)
SCHWERIN: Valtonen – Sibrins, Leu, Kurow – Thom, Witkowski, Roloff, Kullak – Finkenstein, Zapel (80. Saied), Mamadou (80. Cosar)
PAMPOW: Ellenschläger – Reis, Looks, Minchev, Schlüter (68. Tsagaraev) – Telschow (66. Hoffmann), Aldawoud, Camkins, Gnahore, Runge – von Walsleben-Schied (87. Klahn)
SR: Bernowitz (Lübeck). – Z.: 920
TORE: 0:1 (39.) von Walsleben-Schied, 0:2 (80.) Camkins
GELBE KARTEN: Mamadou, Roloff, Kullak – Schlüter, Reis, Camkins, Stamer (Trainer)
ROTE KARTE: Sibrins
BESTE SPIELER: Kurow, Thom – Schied, Aldawoud