Wenn es eins war, worüber die knapp 300 Zuschauer nach dem Spiel im Schweriner Sportpark Lankow sprachen, dann sicher die vielen Abseitsentscheidungen des Schiedsrichtergespanns um Julius Weiser. Nach 15 gespielten Minuten traf erst Mbouhom den Pfosten und dann zappelte der Ball durch Kanta Seki im Tor des MSV. Während sich die Neuruppiner Bank ärgerte und die Schweriner Anhängerschaft das Tor feierte, erkannten die Unparteiischen den Treffer aber nicht an, da Seki beim Schuss von Mbouhom knapp im Abseits gestanden haben soll. Während in der ersten Liga der VAR die Entscheidung überprüft hätte, lief das Spiel in Schwerin längst weiter. MSV-Neuzugang Gomez war es mit einem Doppelpack der innerhalb von fünf Minuten gleich zweimal zur Stelle war und den MSV in Front brachte. Die Tore hätten aber ebenso vom VAR überprüft werden müssen, denn beide vielen aus Abseitsverdächtigen Positionen.
In der zweiten Hälfte waren die Hausherren weiterhin bemüht das Ergebnis zu korrigieren aber auch hier führte eine fragwürdige Entscheidung (Foulspiel) zu einem Tor. Den umstrittenen Freistoß konnten die Gastgeber nicht ordentlich klären und MSV-Kapitän Blumenthal köpfte die Pille ins Tor. Als die Messe schon längst gesungen war, war es Heorhiiev der aus 20 Metern einfach mal draufhielt und zum 4:0 Endergebnis traf. Eine sogenannte Riesenchance hatte der FC Mecklenburg aber trotzdem noch, doch FCM-Kapitän Tino Witkowski´s Schuss kurz vor Abpfiff ging über den Kasten.
FC Mecklenburg Schwerin – MSV 1919 Neuruppin 0:4 (0:2)
SCHWERIN: Aphrem – Ewert (56. Soltani), Frank, Kurow, Roloff – Cunrady, Witkowski – Seki, Mbouhom, Thom – Meißner (68. Finkenstein)
NEURUPPIN: Tittel (84. Pöhl) – Henry, van der Lubbe, Prüfer – Ronde, Blumenthal, Hramatik, Bryzhchuk (84. Pitesa) – Gomez (75. Dimitroff), Heorhiiev (75. Neumann), Omar (84. Postrygasz)
SR: Weiser (Zahna-Elster)– Z.: 298
TORE: 0:1 (29.) Gomez, 0:2 (36.)Gomez , 0:3 (57.) Blumenthal, 0:4 (74.) Heorhiiev
GELBE KARTEN: Henry
BESTE SPIELER: Mbouhom, Thom – Gomez, Omar