3:2 für den gastgebenden Berliner SC hieß es nach 90 intensiven und höchst unterhaltsamen Minuten gegen die Jungbullen. Der Tabellenstand spiegelte sich in der Anfangsphase nicht sichtbar wieder und die Schweriner starteten mutig und gefällig in die Partie. So erspielten sich die Gäste auch gleich 2 Riesen Chancen. Doch sowohl Hoffmann’s Schuß aus Nahdistanz, als auch Aphrem’s gewaltiges Pfund an den Pfosten, fanden nicht den Weg ins Tor. Stattdessen in der 28.min Torjubel bei den Berlinern. Bossard wird abseitsverdächtig geschickt und verwandelt eiskalt zum 1:0. Danach entwickelte sich ein intensives Hin und her, mit gefährlichen Aktionen hüben wie drüben. Doch auch der 2. Treffer im Spiel landete, nach einer schlecht verteidigten Umschalt Aktion, im Dankert Gehäuse(43.min) zum 2:0 und gleichbedeutenden Halbzeit Stand.
Beide Mannschaften waren gerade wieder auf dem Feld, da lag das Spielgerät erneut im Schweriner Tor. Die Jungbullen noch im Kabinenmodus, doch Berjaoui hellwach und mit seinem 2ten Treffer im Spiel, erhöhte der Berliner SC auf 3:0 und der gefühlten Vorentscheidung. Der Treffer zeigte Wirkung und die folgende Viertelstunde mussten die Gäste viele brenzlige Situationen überstehen. Der FCM konnte sich aber nach und nach aus dieser Druckphase befreien und fand zurück zum eigenen Spiel, während der Gegner sichtlich Körner gelassen hatte. Die Schlußviertelstunde gehörte dann komplett den Gästen. In der 82.min konnten auch die Schweriner feiern. Aphrem schickt den eingewechselten Schipke, welcher quer legt und der mitlaufende Rathmann drückt den Ball aus Nahdistanz zum 1:3 Anschlußtreffer über die Linie. Nur 4 Minuten später der nächste Torjubel beim FCM. Bilic mit feinem Steilpass auf Aphrem, der in den Strafraum zieht und knallhart abschließt. Der Ausgleich nun greifbar nahe und in den Schlussminuten sollte es tatsächlich noch 2 Riesen geben. Doch bei Aphrem’s Freistoß von der Strafraum Grenze rettete der Berliner Schlußmann in höchster Not und der daraus resultierende Eckball zischte ebenfalls knapp am Pfosten vorbei. So blieb es am Ende beim knappen 3:2 Sieg der Hausherren!
FAZIT: sicher einer der besten Auftritte der Mannschaft in dieser Saison. Wenn man aber auch nüchtern betrachtet sagen muss, dass mit weniger Eigenfehlern und natürlich dem verwerten von Hochkarätern auch in diesem Spiel mehr drin gewesen wäre.
AUFSTELLUNG: Dankert, Tammen (64. Mayzel), Schulz, Feix, Höfs, Said (64. Bilic), Rathmann, Soltani, Quistorff, Hoffmann (80. Schipke), Aphrem
Text: Henry Ströh