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Der 2. Spieltag der Verbandsliga ließ die 2010er und 2009er Jahrgänge des FCM gegeneinander antreten und am Ende der 80 Minuten hatten die 50 Zuschauer ein klares 5:0 für die U17 beobachtet, was in seinen Inhalten lange Zeit weit weniger deutlich daherkam als es das Ergebnis vermuten lässt. Die ersten beiden Torannäherungen hatte der ältere Jahrgang zu verzeichnen. Zunächst war es Mahmudi, der nach nicht einmal einer Minute in den Strafraum eindrang und an Keeper Jensch scheiterte. Die nachfolgende Ecke wurde von Feingeist Jonas in den 16er befördert und fand in Kröger auch einen bereitwilligen Abnehmer. Leider konnte der Kapitän das Leder nicht in Gänze drücken, sodass der Kopfstoß deutlich neben dem Kasten landete. In der Folge entwickelte sich ein recht wildes Spiel, in dem es keinem der beiden Teams gelang die Kontrolle zu gewinnen. Dies war vor allem dem energischen Anlaufen des jüngeren Jahrgangs geschuldet. So entstand immer wieder Chaos und die Aufbauspieler sahen sich mehrfach genötigt, die Bälle lang drüber zu spielen, auch weil man auf sehr stumpfem und trockenem Geläuf das Risiko minimieren wollte. Dementsprechend waren lange und ansehnliche Passstafetten Mangelware. Vielmehr profitierten beide Seiten von jeweiligen Fehlern des Gegners. Dann wurde bei der U17 vermehrt schnell in die Spitze umgeschaltet und mitunter auch flüssig bis in den 16er kombiniert. So richtig gefährlich wurde es jedoch nur in der 40ten Minute und das war gleichbedeutend mit der 0:1 Pausenführung. Eine unübersichtliche Situation erkennt Jonas am schnellsten und bedient mit Hilfe eines Lops Mahmudi und das Schweriner Energiebündel drückt die Kugel kraftvoll ein.
In der Pause veränderte man bei den 2009 geborenen Jung-Bullen die Herangehensweise gegen den Ball. Das bescherte zwar mehr Zugriff und dennoch hatte die U16 den besseren Start in die 2te Hälfte. So sammelte man immer wieder einfache Ballverluste auf und arbeitete am Ausgleich, ohne jedoch so richtig gefährlich zu werden. In diesem Zuge verdiente sich die Zentralverteidigung um die beiden Führungsspieler Fricke und Gatz gute Noten, weil sie wenig bis gar nichts anbrennen ließen. Zum Ende dieser Phase begannen beide Lager zu wechseln und daraus sollten die U17 Jung-Bullen den größeren Profit schlagen. Nun erarbeitete man sich ein deutliches Übergewicht und die „Joker“ brachten sich auch umgehend auf die Anzeigetafel. Das vorentscheidende 0:2 markierte der spielfreudige Melchor. Den Service leistete Schug mit einem tollen Sprint und schöner Hereingabe, nachdem er fein getimt von Bischof auf die Reise geschickt worden war (56.). Das 0:3 markierte der ebenfalls eingewechselte Konkol infolge eines sehenswerten Angriffs über den rechten Flügel. Mittelfeld-Motor Tuladze mit einer klugen Verlagerung auf den späteren Torschützen. Dieser schickt wieder den wuchtigen Schug auf die Reise. Seine Hereingabe landet über Umwege bei Bischof, der erneut die Übersicht wart und klug ablegt. Der leicht abgefälschte Konkol Abschluss schickt Jensch in die falsche Ecke und schlägt dann halbrechts unten ein (62.). Das 0:4 ist dann die Folge einer schönen Einzelleistung Melchors. Der Edeltechniker bekommt an der Strafraumgrenze den Ball von Bischof, lässt 2 Gegenspieler stehen und schiebt überlegt ins lange Eck ein (68.). Den Schlusspunkt setzte dann der Kapitän „himself“. Eine gut getretene Melchor Ecke segelte in Richtung langer Pfosten. Dahin war Kröger durchgelaufen und nickte zum 0:5 Endstand ein (74.).
Fazit. In einem, über weite Strecken wilden Spiel, setzte sich diesmal der ältere Jahrgang durch. Dies war gegen die couragiert agierenden U16 Jungs ein hartes Stück Arbeit. Im nächsten Schritt darf es für die Mannschaft der U17 Jungbullen darum gehen auch in solch wild geführten Spielen mehr und mehr die Spielkontrolle zu erlangen.
Aufstellung: Köhn, Gatz, Fricke, Curschmann (Barati 41.), Tschernjawski, Tuladze, Kröger, Wolgast (Konkol 52.), Jonas (Melchor 52.), Mahmudi (Bischof 52.), Schug (Sarvari 64.)
Fotos: Sandra Konkol