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Die Achtelfinal-Begegnung zwischen dem heimischen FC Schönberg 95 und dem FC Mecklenburg Schwerin stand Wetter bedingt lange Zeit auf wackeligen Beinen. So orakelte man in beiden Lagern, ob die Partie überhaupt angepfiffen würde. Allerdings nur so lange, bis die erfahrene Schiedsrichter-Ikone Klaus-Dieter Hintze den mit Raureif überzogenen Platz betrat. Mit der Ansage, dass die Linien doch bitte sichtbar gemacht werden und dass die aufgehende Sonne den Rest schon erledigen würde, pfiff Hintze das Spiel an und leitete in der Folge gewohnt souverän. Gegen eine sehr junge Schönberger Mannschaft, die sich in einer 5 4 1 Anordnung in der eigenen Hälfte formierte, nahmen die Jungbullen direkt das Zepter in die Hand. Man arbeitete über 80 Minuten in kurzen Passwegen und geeigneten Abständen zu einander und legte sich den Gegner mehr und mehr zurecht. Ließ man in der Startphase noch beste Chancen aus, so eröffnete „Wirbelwind“ Mahmudi den Torreigen nach Steckpass von Tuladze mit einem satten Flachschuss ins Eck (18.). Nur 5 Minuten darauf vollendete „Fleiß-Biene“ Tschernjawski eine sehenswerte Kombination zum 0:2. Den finalen Pass hatte der starke Gatz in Spielmacher Manier gegeben. Und Tschernjawski hatte auch beim 0:3 die Füße mit im Spiel. Seine Ecke bugsierte der gute Schlussmann Mohring unglücklich selbst ins Tor (36.). Den Schlusspunkt der ersten Halbzeit setzte der gut aufgelegte Tuladze. In einer unübersichtlichen Situation im Strafraum kam Bischof an die Kugel, legte für Tuladze auf und der Schweriner „Mittelfeld-Motor“ jagte das Spielgerät ins Dreiangel (39.). Ein Schuss wie ein Kanonen-Schlag und gleichzeitig das Ende der ersten Hälfte. Im Halbzeitverlauf kamen die Kicker von der Maurine ebenfalls zu einer guten Gelegenheit. So nutzte man eine Schweriner Schlafmützigkeit und kombinierte sich über eine tolle Steil/Klatsch/Steil Kombination über den rechten Flügel durch. Keeper Köhn fand jedoch eine sehr gute Positionierung, machte somit das Tor klein und wehrte den Schussversuch ab. 
Die Halbzeit Verpflegung gestaltete sich gewohnt minimalistisch, sodass man sich einen gewissen Tor-Hunger behielt. So startete man mit einem Doppelschlag von „Edel-Techniker“ Jonas (48.) und Doppel-Packer Tschernjawski (51.) in den 2ten Durchgang. Beide Tore glichen einander sowohl in der Entstehung als auch in der Vollendung. Beide Male war es Tuladze, der für den Liefer-Service in Form von gut getimten Steckpässen zuständig war und beide Male wurde technisch sauber ins Eck geschoben. Für den 7ten Streich war Angreifer Bischof verantwortlich. Nach tollem Flügellauf vom gut aufgelegten Schmökel vollendete er in Stürmer Manier (57.). Kapitän Kröger erzielte das 0:8 und wirkte dabei schon fast wieder so agil und dynamisch, wie vor seiner Hand-Verletzung (61.). Das 0:9 entsprang dann einer Slapstick Einlage der Schönberger Hintermannschaft, wobei ein Abwehrspieler beim Klärungsversuch seinen eigenen Mitspieler „abschoss“. Nutznießer Jonas war´s egal und so belohnte er seine sehr ansprechende Leistung mit einem Doppelpack (78.). Den Schlusspunkt setzte der Kapitän „himself“. Feingeist Jonas lieferte diesmal die Zuarbeit und Kröger drosch das Spielgerät überzeugt und humorlos in die Maschen (79.).
Fazit aus Trainersicht: „Wir als Trainer-Team sind mit dem heutigen Auftreten der Jungs vollkommen zufrieden und das nicht nur aus sportlicher Sicht. So ist die Mannschaft über die gesamte Spieldauer sehr respektvoll mit dem sehr jungen und dadurch auch physisch unterlegenen Gegner umgegangen. Da hat in den vergangenen Wochen eine gewisse Reife-Entwicklung stattgefunden. Und auch im Kreis nach dem Spiel einigten sich alle Beteiligten auf denselben Tenor. Natürlich haben sich die Spieler über die 10 Tore gefreut und das völlig zu Recht. Jedoch wusste ein jeder die Partie richtig einzuordnen und man einigte sich gemeinschaftlich darauf, jetzt mit der nötigen Portion an Bescheidenheit, Demut und vor allem sehr fleißig in die kommende Trainings-Woche zu starten. Wohl wissend, dass die kommenden Aufgaben wieder ganz andere Herausforderungen mit sich bringen werden. Ein Sonderlob möchte ich an den heutigen Gegner richten, die sich nie aufgaben und auch bis in die Schlussphase hinein alles reingeworfen haben. Respekt dafür.“
Eingesetzte Spieler: Köhn, Barati, Schmökel, Konkol, Gatz, Curschmann, Sarvari, Tuladze, Kröger, Melchor, Wolgast,Tschernjawski, Jonas, Pasewaldt, Mahmudi, Bischof








