HerrenNewsStefan Lau übergibt Trainerposten an André Sevecke

April 17, 2024

In der kommenden Saison wird ein neuer Mann auf der Trainerbank des Verbandsligisten FC Mecklenburg Schwerin sitzen. Die DNA des Klubs kennt er schon bestens.

Im Clubraum der Sportanlage des FC Mecklenburg Schwerin in Lankow sind die Tische noch an die Seite gestellt. Da, wo gerne mal Teamabende abgehalten werden und an Spieltagen warmes Essen für die Sponsoren aufgetischt wird, stand am Vorabend noch ein Yoga-Kurs für Anfänger auf dem Programm. An diesem Morgen Mitte April geht es hier aber um etwas ganz anderes. Um ein Traineramt für Fortgeschrittene. Immerhin hat der FCM etwas vor, was er seit fast sechs Spielzeiten nicht mehr gemacht hat: einen neuen Coach für das Verbandsliga-Fußballteam vorzustellen.

Stefan Lau, der aktuelle und scheidende Trainer, ist, wie fast jeden Tag, da und André Sevecke, derzeit noch in Diensten des SV Stralendorf und ab 1. Juli neuer Trainer des Sechstligisten FC Mecklenburg Schwerin, ist an seinem freien Tag gekommen. Beide kennen sich bestens, halten große Stücke aufeinander und haben schon vor Jahren in Sachen Nachwuchs beim FCM zusammengearbeitet. Zudem saß Sevecke bei Lau auch schon als Co-Trainer auf der Bank. Den Kontakt, sagen sie, haben sie immer gehalten. Seit Anfang des Jahres wieder intensiver, denn da sei es konkreter geworden in Sachen Trainerwechsel.

Die Entscheidung, das Traineramt abzugeben und dafür den Posten des Sportdirektors zu übernehmen, sei schon länger gereift, sagt der 43-jährige Lau. „Ich habe lange mit mir gerungen, ob ich von der Seitenlinie auch wirklich wegkann. Das war schon eine Entscheidung, die mir nicht ganz leichtgefallen ist. Wir wussten, dass Björn Blechenberg als Sportdirektor Ende März ausscheidet, da war das Thema, wie wir weitergehen wollen, wenn uns ein Mann auf dieser Position wegbricht, allgegenwärtig“, sagt Lau. Kurz vor Weihnachten sei die Entscheidung gefallen, den Job innerhalb des Vereins zu wechseln. Genug Zeit, die Kaderplanung anzugehen, einen passenden Trainer zu finden und diesem in Zukunft auch den Rücken in organisatorischen Dingen freizuhalten.

Nach Landesliga jetzt Verbandsliga

Dieser neue Trainer ist also André Sevecke, 39 Jahre alt, von Beruf Physiotherapeut und noch Trainer der Landesliga-Mannschaft des SV Stralendorf. Vor zwei Jahren hat er das Amt dort übernommen, schaffte in der vergangenen Saison den Klassenerhalt und schickt sich auch in dieser Spielzeit an, dieses Ziel zu wiederholen. Jetzt also der Schritt in die nächsthöhere Liga.

„Die Verbandsliga ist für mich der nächste Schritt. Ich bin beim FCM im Verein seit 2010, habe hier als Co-Trainer und Trainer praktisch alle Jugendteams durchlaufen und kenne auch viele von den sieben Jungs, die jetzt zu meinem Team dazukommen“, sagt Sevecke.

Jugendarbeit im Fokus beim FCM

Die Jugend, auf die setzt der Verein seit dem Amtsantritt von Stefan Lau intensiv, mit dem Ziel, diese gut auszubilden und in die eigenen Seniorenteams zu integrieren. Eine Philosophie, die Lau konsequent protegiert und verfolgt. „Als ich hier anfing, hieß es: ,Wir wollen in die Regionalliga, haben aber kein Konzept’. Ich hatte zwei Spieler unter Vertrag und die restlichen hatten horrende Vorstellungen“, so Lau. Das sei die Ausgangsposition gewesen. Sieben Jugendspieler seien dann in die „Erste“ gekommen. „Eigentlich fing das genauso an, wie es nun in der kommenden Saison wieder losgeht. Bloß, dass wir jetzt finanziell gesund sind und damals sehr, sehr krank waren“, sagt Lau, der auch als Geschäftsführer beim FCM tätig ist.

Verbandsligist im Tabellen-Mittelfeld

Die Regionalliga, sie ist erst einmal raus aus den Köpfen. Sportlich findet sich der Oberliga-Absteiger FC Mecklenburg Schwerin acht Spieltage vor Saisonende im Mittelfeld der Verbandsliga-Tabelle wieder. Zufrieden ist Lau mit der Saison nicht. Es sei nicht alles optimal gelaufen, auch nicht mit der Kaderzusammensetzung. Mit Auf- und Abstieg hat der FCM nichts mehr zu tun. „Vielleicht mangelt es da auch ein bisschen am Willen, noch einmal oben ran zu rücken oder unten weg zu müssen“, so Lau.

Sein Nachfolger steht in den Startlöchern. Am 1. Juli geht es für ihn los mit dem Vertrag, der ein Jahr Laufzeit hat. „Ich liebe technisch guten, schnellen Fußball. Wenn wir das im Training umsetzen, dann werden wir auch auf dem Platz später schönen und erfolgreichen Fußball spielen“, sagt Sevecke, der die Trainerlizenz B+ besitzt. Angst, dass ihm sein Vorgänger Stefan Lau als Sportdirektor ins Handwerk pfuschen könnte, habe er nicht. Sevecke: „Das, was auf dem Platz passiert, positionstechnisch oder in der Herangehensweise an den Spieltagen, da treffe ich die Entscheidungen. Ich bin mir aber auch bewusst, was für eine Erfahrung mit Stefan da ist. Ich wäre ja schön doof, wenn ich da nicht mal nach Rat fragen würde.“

SV Stralendorf hat schon Nachfolger

Beim SV Stralendorf wurde schon ein Nachfolger gefunden. Marco Hensling, der seit der Rückrunde neben Enrico Lube schon als Co-Trainer arbeitete, steigt zum Cheftrainer auf. „Mit Marco können wir wieder auf einen Trainer zurückgreifen, der unsere eigenen Jugendmannschaften durchlaufen hat“, sagt Stefan Sperlich vom SV Stralendorf und bedankt sich gleichzeitig bei Ex-Coach Sevecke: „Wir schätzen unseren Chefcoach André sehr für seinen Einsatz und seine tolle Art im Verein sowie auch an der Seitenlinie und wünschen ihm alles Gute.“

Text Quelle: Hans-Georg Taken
Foto Quelle: SVZ

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