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Für den 4. Spieltag in der B-Junioren Verbandsliga trat unsere U17 beim Marine Blauen Förderkader Rene Schneider an. Am Ende stand ein 0:1 Auswärtserfolg zu Buche, doch waren diese 3 Punkte hart erarbeitet worden.
Zu Beginn versuchte die Heimelf die Schweriner Eröffnung hoch zuzustellen und direkt anzulaufen. Dies geschah jedoch mit wenig Personal, sodass es für die Aufbauspieler des FCM ein leichtes war, die erste Pressing-Reihe zu überspielen. Daraufhin zog sich der Gastgeber mehr und mehr in einen kompakten Block ins Mittelfeld zurück und somit hieß es für den Gast aus Schwerin, „Steine zu klopfen“. Leider hatten sich die Jungbullen unter der Woche nicht das richtige Werkzeug für diese Aufgabe in den Werkzeugkoffer gepackt. Soll heißen, dass man von einer anderen Herangehensweise der Rostocker ausgegangen war und somit mehrheitlich andere Inhalte geübt hatte. Dementsprechend gestaltete sich die Partie so, dass der FCM gefühlt 75% Ballbesitz hatte, aber jedes Mal, wenn man den Übergang ins letzte Drittel suchte, fehlten klare Abläufe und die letzte Genauigkeit im Kombinationsspiel. Auch das Thema – „Wie positioniere ich mich im eigenen Ballbesitz, um im Falle des Ballverlustes die Kugel schnell wieder zurück zu gewinnen??? – wurde ein wenig stiefmütterlich gestaltet. Und weil dem Gastgeber mit dem Ball auch vergleichsweise wenig einfiel, sahen die 55 Zuschauer eine sehr Highlight arme erste Hälfte. Die beste Möglichkeit erarbeitete sich in diesem Zusammenhang gar der Gastgeber, als es nach einem Halbfeld-Freistoß unübersichtlich wurde und eine FK Angreifer aus 10 Metern freistehend über das Jensch Gehäuse zog.
Nach der Pause zeigten sich die Gäste verbessert und über gute Gegen-Pressing-Momente baute man hin und wieder Druckphasen auf. Daraus resultierte ein Mehr an Eckbällen und Freistößen und damit wurden dann auch erste Torgelegenheiten zu Tage gefördert. Zunächst war es 2-mal Anführer Fricke, der seine Lufthoheit untermauerte. Doch leider zielte der Schweriner Hightower jeweils zu hoch. Kurz darauf war es Angreifer Schug, der sich aus Ca 23 Metern den Ball zum Freistoß zurechtlegte. Dieser konnte nicht festgehalten werden und Mahmudi schaltete am schnellsten und wollte der Rebound flach ins kurze Eck setzen. Da lag aber bereits der Schnapper und auch dieser Abpraller konnte nicht verwertet werden. Diesmal wurde Knaacks Versuch geblockt. Eine Szene bei der das Schweriner Lager gefühlt 3-mal den Torjubel auf den Lippen trug, nur um die Emotionen dann doch inne halten zu müssen. Das änderte sich wenige Minuten vor Ende der Partie. Ein gut vorgetragener Angriff wurde von Mittelfeld Motor Tuladze mit der nötigen Präzision auf den rechten Flügel verlagert. Hier behielt Sturmführer Schug zum wiederholten Male in der laufenden Saison den Blick für den Nebenmann und bediente den mitgelaufenen Melchor. Der offensive Freigeist fackelte nicht lange und schickte das Spielgerät aus 14 Metern druckvoll ins „kleine Netz“ zum 0:1 Siegtreffer (78.). Die Schweriner Freude kannte in dem Moment beinahe keine Grenzen und wirkte bei allen Beteiligten wie eine große Befreiung. Wenige Minuten später sah man dann fast eine Kopie dieser Ereignisse. Wieder war es eine Hereingabe von der rechten Seite und wieder hieß der Abnehmer Melchor. Doch leider war diesmal der Rostocker Keeper erster Sieger. Kurz darauf blies Schiedsrichter Meinhardt ein letztes Mal in sein Arbeitsgerät und beendete damit die Partie.
Fazit: Ein Arbeits-Sieg wie er im Buche steht bescherte den Jungbullen an diesem Tag die verdienten 3 Punkte. Zwar hatte der eigene Chancen Zettel an diesem Tag lediglich eine Hand voll Möglichkeiten zu vermerken, auf der Gegenseite stand jedoch nur eine einzige Gelegenheit. Das war das Resultat einer wunderbaren und kollektiv fleißigen Defensiv-Arbeit und dafür verdienten sich die Spieler jedes Lob. Um in Zukunft auch wieder kreativer und klarer im Übergang und im letzten Drittel zu agieren werden die kommenden 2 Wochen genutzt. Dann möchte man gegen Hafen Rostock wieder ähnlich fleißig sein und darüber hinaus auch mit dem Ball am Fuß noch bessere Lösungen präsentieren.
Aufstellung: Jensch, Gatz, Fricke, Barati, Knaack, Sarvari (Bischof 60.) Tuladze, Tschernjawski (Schmökel 79.), Melchor, Mahmudi, Schug